Buch
Das Buch „Spiel mir das Lied vom Leben. Judith und der Junge von Schindlers Liste“ ist das Herz des Projektes. Beide Protagonisten bekommen in ihm ihren ganz eigenen Raum, im Buch verflechten sich die Erzählungen von Jerzy Gross aus seinen Kindertagen, mit dem Tagebuch des Kindes Judith, das ihm zuhört.
Jerzy Gross stand als Kind auf Schindlers berühmter Liste, überlebte so den Holocaust. Die elf-jährige Judith sucht seinen Kontakt, weil sie jemandem in die Augen schauen möchte, der das „Schlimme“ (wie sie als Kind den Holocaust nennt) erlebt hat. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Jerzy trotz Judiths jungen Alters darauf ein, ihr zu erzählen.
Zwei Ich-Erzählungen verflechten sich
Um den Perspektiven beider Protagonisten Rechnung zu tragen, verflocht die Autorin Angela Krumpen zwei Ich-Erzählungen miteinander, die im Buch auch optisch unterschieden werden:
Wenn Jerzy Gross erzählt, erscheint das hebräische Zeichen „chaim“ im Text. Wenn Judith über das Gehörte nachsinnt, zeigt das ein Notenschlüssel an. Zudem begegnen sich zwei Geiger, die zutiefst über die Musik verbunden sind.
So entsteht für den, auch jugendlichen, Leser Raum, in dem er beiden Hauptfiguren den Protagonisten in ihre jeweiligen Leben folgen kann: Mit der Wahrhaftigkeit einer Zwölfjährigen kann der Leser sich auf den Schmerz einlassen, den eine Erzählung aus dem Horror des Holocausts unausweichlich mit sich bringt.
Und mit beiden Protagonisten kann der Leser am Ende der Geschichte herausfinden, dass manche Geschichten zwar gezwungen wurden, in der Hölle zu wurzeln. Aber niemand ihre Blüten daran hindern kann, himmelwärts zu streben.
Wenn Sie in das Buch hineinblättern wollen …
Wo sollten wir Büchern zum Stöbern in die Hand nehmen können, wenn nicht in unserer Buchhandlung im Ort? Wir freuen uns, wenn Sie das Buch im Internet anschauen und vor Ort, beim Buchhändler ihres Vertrauens bestellen. Gerne mit freundlichen Grüßen von uns.
Sie überlegen eine Lesung zu organisieren?
Nehmen Sie Kontakt mit Angela Krumpen auf.
„Dieses Buch hat mich manchmal den Atem stocken lassen, weil diese Grausamkeit und auch Menschenverachtung einzelner Menschen meine Vorstellungskraft übersteigt. […]Und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen, weil hier nicht nur die Geschichte des Jungen von Schindlers Liste erzählt wird, sondern auch die der elfjährigen Geigerin Judith. […] Ein sehr anrührendes Buch, das die Sicht des alten Mannes und die Reflexionen des Mädchens im Tagebuch in einzigartiger Weise mischt und die Leser dadurch in den Bann zieht.
Obwohl es kein leichtes Buch ist, empfehle ich es doch allen, die sich oder ihren Lieben ein besonderes Geschenk unter den Baum legen möchten. Wer sagt, dass Weihnachten nur fröhliche Bücher überreicht werden dürfen, die elfjährige Judith zumindest hat sich riesig darüber gefreut, dass ihre Eltern ihr zu Weihnachten die Biografie von Alma Rosé, der Leiterin des Mädchenorchesters in Auschwitz, geschenkt haben.“Birgit Ebbert, Autorin und Bloggerin